Erstellt von Susanne A. Marack.
Eine sehr gute Nachricht: wir haben noch tiefer in Omas Photo-Schatzkiste gegraben und dabei doch noch das ein oder andere klassische Gefährt unserer Verwandten entdeckt! Dennoch soll es im 3. Teil von Opas Autos erstmal chronologisch weitergehen. Und diesmal starten wir 1986, wo der letzte Beitrag geendet hatte. Und endlich mal mit einem Benz.
Mercedes-Benz E190
Dieser gehörte Mitte der 1980er Jahre keinem geringerem als meinem Vater Josef Marack. Begeistert davon war aber insbesondere Brigitte: Als sich die beiden in einem Kärntner Lokal kennen lernten, blieb die Frage des angehenden automobilaffinen Pärchens jedoch ungestellt. Beantwortet wurde diese am Parklplatz. Neben dem 190er parkte ein Käfer, den Brigitte damals irrtümlicherweise für das Gefährt des neuen Schwarms hielt. Als dieser jedoch dann in den Stuttgarter einstieg war sie hin und weg. Der W201 überzeugte in strahlendem Weiss mit brauner Buchhalter-Innenausstattung. Berufsbedingt war Josef damals noch viel im Ausland unterwegs, bei seiner Rückkehr nach Kärnten und dem Schritt in die eigene Unternehmensgründung musste die Limousine aber markenbedingt weichen. Brigittes Worte dazu lauteten damals nur: „Wären wir jetzt verheiratet, ich würd‘ mich glatt scheiden lassen!“
Unsere Zeit mit der Autohaus J. Marack GmbH: 1987 bis 2008
Schnell vergessen sollte der Mercedes dann 1987 sein, mit der Gründung des eigenen Unternehmens, einem V·A·G Betrieb. Da mussten natürlich dann Autos aus Wolfsburg und Ingolstadt gefahren werden. Neben den Fahrzeugen war wohl insbesondere auch ich eines der Lieblingsmotive meiner Mutter in den 1990er Jahren, daher darf ich mich an dieser Stelle für den im Blogbeitrag nachfolgenden Selbstdarstellungstrip vorab entschuldigen 😉
Audi 100 C4
Spannend waren bei der Arbeit mit den Marken VW und Audi für Brigitte und Josef Marack natürlich auch immer die Markteinführungsveranstaltungen – hier sollen später noch einige Highlights folgen. Brigitte Marack als seit Beginn der quattro-Ära grosser Fan und nach wie vor treuer Fahrerin von Audi, gefiel so auch der neue Audi 100 sehr gut:
Audi quattro 20V
Brigittes #1 Vorführwagen aller Zeiten. Wie konnte sie dieses Fahrzeug nur ziehen lassen! Einer der letzten 1991er Urquattros fand seinen Weg nach Friesach und wurde schnell zum Blickfang der Region. Was soll man hier über dieses Auto noch schreiben, was noch nicht anderswo geschrieben wurde…
Audi Mini Cabriolet
In Sachen „Audi fahren“ wollte ich schon in jungen Jahren meiner Mutter Brigitte um nichts nachstehen. Dementsprechend musste dieses grandiose Produkt der quattro GmbH her. Der 2,5 PS Benziner (Honda Motor), verbaut im Heck leistete bis zu 30km/h. Getriebe natürlich manuell, 2 Gänge vorwärts, einer rückwärts. Gebaut wurden angeblich ca. 200 Stück, als Sammlerobjekt gilt das Mini Cabrio jedoch noch immer nicht. Was genau aus meinem wurde, weiss ich leider nicht. Gerne hätte ich es im Rahmen der Verlassenschaft nach Josef Marack übernommen, allerdings ist dieses wohl in Firmenbesitz. Aber ich bin ja eh inzwischen zu gross dafür:
VW Golf II Country
Der ist heutzutage schon eher mein Kaliber und steht auch ganz weit oben auf meiner persönliche, automobilen Wunschliste: Der Golf Country. Ein Traum ermöglicht durch Herrn Ferdinand Piëch, aber nicht zuletzt auch begründet in dem grossen Zuspruch der Kundschaft nach der Vorstellung des Prototypen „Golf Montana„. Mal sehen, wann ich das nächste Mal die Gelegenheit habe, mich in einen solchen setzen zu dürfen:
VW 181
Nach dem E190 sollte mein Vater tatsächlich nur noch einen eigenen PKW privat besitzen. Dem VW 181 und seiner Geschichte haben wir im Blog bereits einen Beitrag gewidmet. Als Unternehmer war Josef Marack natürlich vorrangig mit den aktuellen Modellen seiner Firma mobil, zur privaten Hütte im schönen Metnitztal ging’s jedoch abseits von Golf Country & Co. auch gerne mal im Kurierwagen:
VW Vento, VW Polo & VW New Beetle
Und Opas Autos?
Ja, auch Opa kam dem V·A·G Konzern nicht aus! Mit Start von Josef Maracks eigenen Geschäft in Friesach stand schnell auch Opas Wechsel weg vom Mazda an. Gekauft wurde eine Audi 80 Limousine, von der er gerne behauptete es handle sich um einen quattro. Dummerweise kam der ein oder andere bei dem oder anderen Bier dann doch auf die Idee, einen Blick unter das Heck des Wagen zu werfen.
Nicht ganz quattro, aber dafür Syncro war hingegen Opa’s Letzter, ein VW Golf III 1.9 TDI:
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